Dampf und Rauch über Speyer
1. April 2016
Speyer. Jetzt geht endlich ein lang gehegter Wunsch Speyerer Dampf-Enthusiasten in Erfüllung. Nach zähen Verhandlungen mit der Deutschen Bahn AG in Berlin und den Verkehrsbetrieben Speyer wurde für heute eine Sonderfahrt durch Speyer mit einem Nostalgie-Dampfzug genehmigt.
Mit der Erlaubnis war aber erst der Schienenweg geebnet, dass er auch befahren werden kann, war nur durch das großzügige Entgegenkommen der Eisenbahnfreunde Neustadt und ihrem technischen Personal möglich. Diese stellen die Dampflok „Speyerbach“ mit dem Barwagen „Museumsschänke“ und den Personenwagen: Baden -12 240-, Württemberg -11 150-, Württemberg -4918-, Württemberg -2455- und den Wagen -52 und 93- bereit. Insgesamt gibt es 432 Sitzplätze.
Unter Beachtung des Regelverkehrs ist es jedoch erforderlich, rasch in die nostalgischen Personenwagen einzusteigen. Darum muss ein diszipliniertes Verhalten und ein reibungsloses Einsteigen der Passagiere verlangt werden. Um den Zeitrahmen nicht zu überschreiten haben die Organisatoren auf dem Perron Zonen markiert, welche mit den Symbolen Apfel, Banane, Orange, Birne, Pflaume und Kiwi gekennzeichnet sind. Die analog mit den aufgemalten Bildern versehenen Waggons werden punktgenau vor den eingezeichneten Zonen halten. Die jeweiligen Obstsorten sind vorher bei Denn´s Biomarkt zu erstehen. Sie gelten gleichzeitig als Fahrkarte. Im richtigen Feld angekommen, ist die Frucht hochzuhalten, damit die Kontrolleure die Zugehörigkeit prüfen können.
Abfahrt ist pünktlich um 11.11 Uhr. Die ersten Meter geht es auf der DB-Strecke Richtung Schifferstadt. Dann wird auf dem Industriegleis weitergefahren. In einem eleganten Bogen dampfen wir zunächst in südöstlicher Richtung. Die Geschwindigkeit beträgt nur angenehme 11 kmh. Man will ja schließlich sehen und gesehen werden. Insbesondere an den Bahnübergängen –Wormser Landstraße, Am Roßsprung, Eselsdamm, Hafenstraße- und natürlich im Domgarten/Klipfelsau.
Eine Scheinanfahrt, wie sie viele Freunde der Dampfeisenbahnen kennen und lieben ist wegen der besonderen Streckenführung leider nicht möglich.
Unterhalb des Domes wird die Geschwindigkeit gedrosselt und der Zug rollt langsam aus bis zum Endpunkt, dem neuen Rheinhafen. Dort erwartet die Fahrgäste noch ein kleines Schauspiel, nämlich das Bunkern von Kohle und die Aufnahme von Wasser. Das THW und die Jugendfeuerwehr übernehmen diese Aufgaben.
Die Rückfahrt ist für 15.11 Uhr geplant.
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