Matratzenhorchdienst bei einer Wehrübung in
Germering-Unterpfaffenhofen bei München
Noch eine Anekdote aus meiner Bundeswehrzeit?
Bei einer Wehrübung im April 1980 in Germering-Unterpfaffenhofen wurde festgestellt, dass bei einigen Soldaten noch keine Blutgruppenbestimmung vorgenommen worden war. Einer davon jammerte, "das übersteh ich nicht....., ich kann kein Blut sehen, insbesondere meines" Die Blutentnahme überstand er jedoch hervorragend und er war ganz stolz. Auf der Toilette erwischte es ihn aber. Er fiel so unglücklich, dass er sich den Unterkiefer brach. Die Sanitäter brachten ihn umgehend ins Lazarett.
Die Meldung eines der Sanitäter (Schweijk-Format) an den Kompaniechef lautete: "Unteroffizier ..... mit Kieferbruch ins Lazarett nach SALZBURG gebracht!! Der Kompaniechef machte dem HB-Männchen Konkurrenz, er ging in die Luft. "Ein deutscher Soldat in ÖSTERREICH, in SALZBURG im Lazarett? unmöglich, das kann, das darf nicht sein!"
Ich bekam den Befehl Erkundigungen einzuziehen. Nach einigen Telefonaten konnte ich Entwarnung geben. Weder diplomatische Verwicklungen, noch Befreiungsaktionen oder gar Krieg waren zu befürchten. Meine Meldung lautete: "Unteroffizier .... befindet sich im Bundeswehrlazarett an der SALZBURGER STRASSE, also in München/Deutschland."
Erich Peter Kuhn©
Redaktionell ergänzt im Juli 2014
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